Weiberfassenacht mit den Mirler Dibbeklobbern
Wie auch in den vergangenen Jahren feierten unsere Mirler Dibbeklobber wieder an Weiberfassenacht den Beginn der närrischen Tage. Nach einem dreifach donnernden Mirle Mörlau gaben die Mirler Dibbeklobber den Takt an und heizten dem närrischen Publikum bei einem Umzug durch Mörlaus Gassen ein. Unter dem Motto „Feiern in der Herbertstraße“ feierte und tanzte die bunte Schar anschließend im Bistro „Little Bit“ bis tief in die frühen Morgenstunden bei Partymusik.
Air Mörlau fordert Terminal - MCC feiert Rathaus-Übernahme mit Zeitraffer-Sitzung
Ihren Heimatflughafen steuerte am vergangenen Samstag die närrische Fluglinie Air Mörlau an. Zum Landeanflug auf das Rathaus hatte die MCC-Crew alles aufgefahren, was der Verein zu bieten hat. Über die Usinger und die Frankfurter Schneise kamen die Karnevalisten mit Kanonen, Pauken und Trompeten, Gardemädchen, Elferräten, Hunderten Schaulustigen und einer kompletten Sitzung im Gepäck angeflogen. Genau 33 Minuten dauerte die eindrucksvolle Zeitraffer-Version der diesjährigen Fassenachtssitzungen mit Tänzen, Bütt, Gesang und mindestens zwanzig traditionellen Narrhallamärschen.
Eigentlich sollte nämlich mit der Interims-Rathauschefin Kristina Paulenz die Fertigstellung des City-Airports gefeiert werden. Stattdessen wähnten sich die "Piloten" Bruno Winkler und Hendrik Schaupp mit ihrem Funkenmariechen Nicole Papadopoulos bei ihrer umjubelten Landung in Berlin. "Das ist ja noch eine Riesenbaustelle hier", war die Crew enttäuscht von der eingerüsteten und putzlosen Schloss-Fassade. "Warum sollte aber ausgerechnet Mörlaus City-Flughafen fertig sein, wenn noch net e mal uffm Friedhof en richtige Weg geteert ist", war man denn doch nicht wirklich überrascht.
Vom geforderten Terminal mit Ladenpassage, funktionierenden Toiletten und einem Parkdeck statt Knöllchen für falsch parkende Karnevalisten wollte im Rathaus indes niemand etwas wissen. Stattdessen gaben Paulenz und ihre Verstärkung aus den politischen Fraktionen nach einem wahren Bonbonhagel die Verteidigung des Rathauses gegen die närrische Übermacht auf. "Wir sind Bürgermeister" und "Wir schaffen das" hatten die Parteien vorher noch auf T-Shirts und Schildern demonstriert. Das konnte sie nicht davon abhalten, die Waffen zu strecken und mit den Jecken zu feiern, mit ihnen "Carneval in Mörlau" und "Flieger, grüß mir die Sonne" zu singen (die schien übrigens tatsächlich) und im Rittersaal auf die tollen Tage anzustoßen.
Text/ Fotos: Annette Hausmanns