Ober-Mörler Nachrichten, 04.07.2014

    Bei den Karnevalswagenbauern und an der „längsten Theke der Welt“
     
    Am Samstagmorgen, den 21.06.2014, um 07:30 Uhr, trafen sich der MCC Elferrat und Wagenbauer mit 17 Elferräten zu einem ausgiebigen Frühstück in der MCC Halle. Sehr gut gestärkt fuhren wir direkt nach Düsseldorf zur einer der Karnevalshochburgen am Rhein.
     
    Als erstes Ziel steuerten wir ein ehemaliges Straßenbahndepot in der Merowingerstraße im Stadtteil Bilk an. Hinter den Kulissen der teilweise backsteinernen Industriegebäude öffnete sich uns die Welt der Düsseldorfer Karnevalswagenbauer.
    Nach einer zweistündigen sehr informativen Führung durch den Düsseldorfer Wagenbauleiter Wolfgang Becker erfuhren wir sehr viele Details über das Planen, Modellieren, angewandte Techniken und Materialien im Karnevalswagenbau.
    Der Elferrat hatte die Gelegenheit, die verschiedenen Düsseldorfer Karnevalswagen in den unterschiedlichen Zuständen, teils in Abrüstung, Neuaufbau und kurz vor der Fertigstellung zu sehen. Beeindruckend sei an dieser Stelle erwähnt, dass es sich um 72 Karnevalsgesellschaften handele, deren Wagen unter der Führung von W. Becker im ehemaligen Straßenbahndepot von Bilk betreut werden. Sehr beschäftigt bastelnd trafen wir den Düsseldorfer Rosenmontagszugleiter Hermann Schmitz an, der uns ebenfalls interessante Hintergrundinformationen über den Düsseldorfer Rosenmontagsumzug gab. Am Ende der Führung die von unserem MCC Wagenbauer und Musikzugleiter Martin Zimmer organisiert wurde, bekam W. Becker noch eine von unserem Elferratsmitglied Peter Wagner modellierte MCC Elferratsnarrenkappe als Gastgeschenk überreicht.
     
    Unser Reisebus brachte uns danach in die Düsseldorfer Innenstadt, wo wir das Hotel Bristol bezogen, und anschließend eine Wanderung an die betriebsame Rheinuferpromenade, welche in schwarz-rot-gold getaucht war, unternahmen. Nach einer kleinen Erfrischung begaben wir uns in die Düsseldorfer Altstadt; bekannt als die „längste Theke der Welt“, weil sich hier Kneipe an Kneipe, Restaurant an Restaurant und Bar an Bar anreihen. Hier ließen wir uns in der Traditionsgaststätte „Im Goldenen Kessel“ nieder. Dieser Brauereiausschank ist seit über 110 Jahren im Besitz der Schumacher Familie. Im Laufe seiner bewegten Geschichte wurde auch an diesem Ort einmal Altbier gebraut. Wir hatten ausgiebig die Möglichkeit, diese Düsseldorfer Köstlichkeit zu testen, nämlich das Schumacher Alt Bier. Nach dem Abendessen drückten wir im gleichen Lokal noch kräftig der deutschen Fußballnationalmannschaft die Daumen, die leider nur 2:2 gegen eine sehr gute ghanaische Mannschaft spielten. Am späten Abend, bei angenehmen 21°C, führte uns der Weg zurück durch die Altstadt entlang der Rheinuferpromenade, wo wir noch einen kleinen Umtrunk in einer brasilianischen Cocktailbar an den Kasematten genossen, über die Königsallee „Kö“ zurück in unser Hotel. Die Düsseldorfer Kasematten liegen am Ufer des Rheins. Damit gehören Sie zu den Stadtteilen Altstadt und Carlstadt, die jeher das historische Zentrum Düsseldorfs bilden. In der Geschichte zeichneten sich Kasematten durch ihre Mauern aus, die im Festungsbau vor Artilleriebeschuss schützten oder als Wohn-, Bereitschafts- und Aufbewahrungskasematten dienten. Die originalen Mauerwände sind noch heute erhalten und beherbergen zahlreiche Rheinuferbars.
    Nach einer kurzen Schlafpause im Hotel Bristol ließen wir am Frühstückstisch die Erlebnisse des Vortages Revue passieren. Anschließend erfolgte noch ein kleiner Rundgang um unser Hotel. Hierbei wurden einige Elferräte Teil einer neuen Szene von „Alarm für Cobra 11“, welche gerade als Set die Straße um das Hotel gewählt hatten. Da die Ober-Mörler Gemeinde nun filmerprobt ist, bleibt abzuwarten wann der Streifen „Alarm für Cobra MCC Elferrat“ im Fernsehen ausgestrahlt wird. Nach so viel Action brachte uns der Bus am Sonntag Mittag wieder alle wohlbehalten nach Ober-Mörlen. Wir waren uns alle einig; dies war wieder einmal ein wunderschöner harmonischer Ausflug und ein ganz besonderer Dank geht an unseren Elferratspräsidenten Jürgen Geck sowie Otto Hahn, der diesen Sommerausflug exzellent geplant und organisiert hatte.
     
    Text und Fotos: Jörg Scherer
     
     
    Hochzeitsfeierlichkeiten
     
    Am Donnerstag dem 26.06. wurden Christian Zimmer und Jessica Heil auf dem Standesamt in Bad Nauheim von Bürgermeister Häuser getraut. Am Abend auf dem Polterabend haben dann zahlreiche Freunde, Nachbarn und Verwandte nach bewährtem Brauch dem Brautpaar durch das Werfen von Steingut und Porzellan ein Gelingen der Ehe gewünscht. Unsere 2.Vorsitzende, Edith Heil reihte sich in die Gratulantenreihe ein und überbrachte die Glückwünsche des Vereins. Auch die Mirler Dibbeklobber haben es sich nicht nehmen lassen zu gratulieren und  mit fetzigen Sambarhythmen dem Brautpaar ein Ständchen gebracht. 
     

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